Die Albaner sind, darüber besteht heute Übereinstimmung in Fachkreisen, eines der ältesten Völker Europas, abstammend von den Iilyrern. Ihre Sprache gehört dem indoeuropäischen Raum an, nahm zwar romanische und slawische Elemente auf, blieb aber in ihrem Kern unverwechselbar „albanisch“. Darüber hinaus sind die Albaner auch weltweit ein einzigartiges Volk in Bezug auf den religiösen Pluralismus.
»Durch die Kraft von Zeichen und Wundern, durch die Kraft des Geistes-Gottes. So habe ich von Jerusalem aus und im Bogen bis nach Illyrien hin das Evangelium (des) Christi zur Entfaltung gebracht«.
Es ist erwiesen, dass die Illyrer als eines der authentischsten Völker Europas gelten, was sich aus jahrhundertealten Aufzeichnungen der Römer ergibt. Die Römer drangen nie ins Innere Illyriens vor, sondern kontrollierten lediglich die Grenzgebiete. Diese historisch belegte Widerstandsfähigkeit der Illyrer gegenüber ihren Feinden führte dazu, dass sie nur minimalen Kontakt zu fremden Kulturen hatten. Die Albaner betrachten sich schon lange als direkte Nachkommen der Illyrer und niemand anderem. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die eigenständige Sprache und Kultur der Albaner von führenden Historikern und Albanologen weltweit als zweifelsfreie und logischste Erben der Illyrer anerkannt werden.
Papst Franziskus zum 550. Todestag des albanischen Nationalhelden George Castrioti Skanderbeg im Parlament der Europäischen Union
Gjergj Kastrioti, Skanderbeg; „Athleta Christi“, Symbol des nationalen Zusammenhalts und der Einheit.
Albanien, ein Land mit einer alten und glorreichen Geschichte, ist ein integraler Bestandteil Europas und zeugt durch seine edelsten und lebendigsten Traditionen vom Ursprung seiner Zivilisation. Heute gedenken wir und würdigen George Castriota Skanderbeg, den heldenhaften Sohn eines starken und großzügigen Volkes, der mutig die spirituellen Werte und den christlichen Namen verteidigte, bis er den Titel „Athleta Christi“ verdiente und durch seine Taten geschaffen wurde die albanische kulturelle Identität, die zum unbestreitbaren Symbol des nationalen Zusammenhalts und der Einheit und zum Interpreten auf höchster Ebene der Werte der Skrupel und der Loyalität gegenüber freiwillig eingegangenen Verpflichtungen wurde“, hob der Papst hervor und skizzierte die wichtigsten moralischen Merkmale der meisten prominente Figur in der Geschichte Albaniens – George the Castriot – bekannt als Skanderbeg.
Gjergj Kastrioti ist als einer der größten Generäle seiner Zeit in die Geschichte eingegangen. Er war ein herausragender Stratege, weil er mit einer kleinen Armee die osmanischen Armeen, die modernsten ihrer Zeit, besiegen konnte. Als neuer Alexander, Athleta Christi und Held der italienischen Renaissance ging Skanderbeg in die Geschichte Südosteuropas ein. Ein Vierteljahrhundert lang führte er im albanischen Hochland mit Bauern- und Hirtenkriegern erfolgreich den Widerstand gegen die osmanischen Sultane. Bereits zu Lebzeiten genoss er einen ungewöhnlichen Ruhm als Freiheitskämpfer. Skanderbegs Taten fanden auch nach seinem Tod ein starkes Echo in der europäischen Öffentlichkeit. Skanderbeg wurde ebenso von Papst Calixtus III. zum Generalkapitän des Heiligen Stuhls ernannt. Von allen Völkern Südosteuropas wurde er als nationaler Held beansprucht, und heute noch weckt die Erinnerung an ihn heftige Gefühle auf dem Balkan. Gjergj Kastrioti beschützte und rettete nicht nur die Menschen und seine Heimat, sondern verhinderte sogar die osmanische Expansion nach Europa, wofür er die Dankbarkeit der europäischen Staaten und des Papstes von Rom gewann, zeit seines Lebens und viel mehr nach dem Tod. Statuen und Denkmäler unseres Helden sind auf der ganzen Welt zu finden, und er findet sich in Büchern und ausländischer Literatur.
Das Fürstentum Kastrioti (alb; Principata e Kastriotit) war ein vom Adelsgeschlecht der Kastrioti beherrschtes Fürstentum, das auf dem Gebiet des heutigen Staates Albanien lag. Es wurde 1389 von dem albanischen Adligen Gjon Kastrioti I. gegründet und danach von seinem Sohn Gjergj Kastrioti, dem albanischen Nationalhelden Fürst Skanderbeg, geführt.
In dieser türkischen Dokumentation wird die historische und einzigartige Verteidigung Südosteuropas gegen den Ansturm der damaligen Supermacht aus dem Nahen Osten, dem Osmanischen Reich und der anschließenden erfolgreichen Abwehr der albanischen Gebiete gegen die Invasionstruppen Venedigs aus dem Westen detailliert dargestellt.
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Theodor Mommsen, (*30. November 1817 – †1903) deutscher Historiker und gilt als einer der bedeutendsten Altertumswissenschaftler seiner Zeit. Seine Werke zur römischen Geschichte sind für die heutige Forschung noch immer von grundlegender Bedeutung.
Maximilian Lambertz (*27. Juli 1882 – †26. August 1963) österreichischer Linguist, Folklorist und eine bedeutende Persönlichkeit in der Albanologie.
Gottfried Wilhelm Leibniz (*1646 – † 1716) war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Jurist, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung. Er gilt als der universale Geist seiner Zeit, einer der bedeutendsten Philosophen des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigsten Vordenker der Aufklärung.
In über vier Jahrhunderten intensiver wissenschaftlicher Forschung wurde die pelasgo-illyrische Abstammung der Albaner nicht nur nachgewiesen, sondern auch fortlaufend bekräftigt. Dennoch versuchen zahlreiche Pseudohistoriker seit dem letzten Jahrhundert, diese gesicherte Erkenntnis zu untergraben.
Diese Versuche, die historische Wahrheit zu negieren, sind nicht nur unakademisch, sondern auch gefährlich, da sie das Verständnis für die komplexe Identität der Albaner untergraben. Es ist wichtig, sich mit den fundierten Ergebnissen der Linguistik, Archäologie und Geschichtswissenschaft auseinanderzusetzen, um die Wurzeln der albanischen Kultur im europäischen Kontext zu würdigen. Wissenschaftliche Debatten sollten stets auf Beweisen basieren und nicht von persönlichen oder politischen Agenden beeinflusst werden. Nur durch eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Fakten kann ein wahrheitsgetreues Bild der Vergangenheit entstehen, das den reichen kulturellen Erbe der Albaner gerecht wird.